Eine kurze Tour am Vormittag... meine letzte für länger. Aber sachlich und der Reihe nach!

Der altehrwürdige Stoanagerl-Steig gleich neben dem Kletterbrüderpfad wurde vor knapp einem Jahr saniert und etwas geputzt - ebenso der den gleichen Wandbereich nutzende Hans-Weis-Steig, der jedoch etwas schwieriger ist.

Unser Weg führte uns über eine neue Pfeilervariante (ich würde sagen, 5) hinauf auf den ersten Absatz und dann die Querung des Stoanagerl-Steiges hinauf unter die Schlusswand. Durchwegs grasig und etwas brüchig, die wenigen Begehungen sind den Steigen hier anzumerken...

Für die Schlusswand entschieden wir uns für den Riss des HW-Steiges. Dieser führt recht steil auf einen Pfeilerkopf und nach einer schräg-links-Querung nochmals senkrecht zu den Ausstiegsschrofen. Abgeklettert und kompakt ist etwas anderes, daher jeden Stein genau anschauen... aber die schöne Kletterei überwiegt, bis die Konzentration in den Schrofen vorm Standbaum nachlässt - Flugmeter - Krankenhaus - Zwangspause.

Trotzdem für Kletterer, die vor alpinem, aber recht gut abgesichertem Gelände nicht zurückschrecken, an sich eine wirklich lohnende Route.

An sich, weil das Risiko bleibt... und ich ohne Gewissensbisse keine Werbung für die Tour machen kann!

Eine aktuelle Topo mit dem neuen Versicherungsstand gibt es meines Wissens derzeit nicht, die altehrwürdige wird der Gebietskenner auch so finden...

EB Sonntag 11-07-2010