Mit Andi an die Richterkante... ich wollte sie unbedingt heuer noch gehen, und ob dieses das letzte schöne Wochenende war? Kein Risiko, und los!

Am Parkplatz war nur der Förster vor uns da, aber Nebel hing dicht und feucht im ganzen Höllenthal... und richtig warm wars auch nicht! Nach 1,5 Stunden Zusteigerei über feuchtes Laub und Lahnen dann leichtes Zögern am Einstieg, bei DER nebeligen Kälte 10 Seillängen? Aber wir wollten auf den Wetterbericht (Schönwetter) vertrauen und es zumindest versuchen.

Die ersten beiden Seillängen zeigen ziemlich die Zähne, bissig und ausgesetzt. Und es wird nie besser bei fast erfrorenen Fingern! Zum Glück riss der Nebel in der 3. Seillänge auf, und für den Rest des Tages gabs (zumindest für uns oberhalb des Tales) Schönwetter und Wärme!

Konstante Schwierigkeiten und nicht viel Gehgelände sowie eine alpin perfekte Absicherung sind die großen Pluspunkte der Route, leider ist sie aber über Strecken sehr brüchig - man muss echt aufpassen, welchem Stück Fels man nun vertraut!

Langsam wanden wir uns nach oben, ich im Vorstieg - ganz schön anstrengend, Seil und Material 10 Seillängen hochzuschleppen! Aber Andi war für seine erste alpine Tour super drauf, und so gings mit ein Paar Foto- und Trinkpausen sonnig nach oben auf die Märchenwiese, wo eine besinnliche Gipfelrast über dem Nebel angesagt war!

Der Rückweg zieht sich dann über fast 2 Stunden durch Wald und über die große Lahn hinunter zum Parkplatz - schöne Tour!

Route und Topo von der Bergsteigergruppe des ÖGV: Richterkante

EB Samstag 25-10-2008