Wieder eine Schitour am Sonntag, wieder Sturm: wie am Vortag auf dem Tirolerkogel wehte ein "leichter Wind", der bereits am Parkplatz eine kurze Überwindungsphase nötig machte, um überhaupt aus den Auto auszustiegen.

Der weitere Aufstieg zur Edelweißhütte verlief stürmisch-kalt und eisig, also so richtig nett. An der Hütte war erstmal Notfallseinkehr angesagt, die Truppe war teilweise schon angeschlagen.

Der Weiterweg über den Fadenweg übertraf alles, was ich am Schneeberg bis jetzt gesehen habe: die Forststraße war komplett zugeweht, kein bisschen ebene Fläche mehr! ...aber im Wald, da lag recht viel Pulver, also wollten wir doch noch, Wetter und Tageszeit zum Trotz, ein paar Meter den Hoyosgraben hinaufspuren.

Belohnt wurden wir mit einer herrlichen Pulverabfahrt, die ruhig länger hätte sein können! Diesmal nicht wie bei der Biwaktour in der Flanke, sondern direkt im Graben. Aber auf Grund der äußeren Bedingungen waren abend doch alle froh, aus dem Wind zu kommen!

EB 14-03-2010

Es gab eine durchgängie Schneeauflage am großen, weißen Berg - und wir waren heuer noch nicht oben. Dazu kam, dass über die Woche immer wieder ein paar Flocken in die Gräben gerieselt waren... klare Sache, Hoyosgraben!

Bei atypisch wenig Wind und moderater Kälte gings über den Fadensattel und weiter um den halben Berg herum (der übliche Wermutstropfen...). Im Graben dann weit weniger Leute als auf der "Hauptstraße", aber auch eine mäßige Schneeauflage mit allerhand möglichem "Feindkontakt". Ein Aha-Erlebnis, dass allerdings schnell der Befriedigung wich: je höher, desto pulvriger.

Dem Aufstieg im Whiteout bis zu einem der Hochplateu-Gipfel entsagten wir an der Latschengrenze zugunsten eines nahezu unberührten Pulvergrabens: fein! fein! fein!

Samstag, 09-02-213