Venedigertour, Tag 2: Nach dem Abstieg von der Kristallwand auf das Hohe Gletscherdach gings Richtung Hoher Zaun in weitem Linksbogen sanft über Gletscherhänge aufwärts.

Einziges Problem: kaum auf dem Gletscher angekommen, zogen die schon auf der Kristallwand sichtbaren Wolken endgültig zu - Nebel. Hurra, ein whiteout auf Österreichs größter Gletscherfläche! Was tun? Weitergehen natürlich, Karte und Kompass sprachen ja klare Worte. Zu allem Überfluss mussten wir natürlich spuren...

Über die recht flachen Gletscherböden gings entlang der selten sichtbaren Kante zu den Nordabstürzen Richtung NW, oben weiß, unten weiß, also weiter.

Nach einer knapp zwei Stunden dauernden Ewigkeit kamen wir tatsächlich da an, wo wir hinwollten: aus dem Nebel schälte sich zum ersten Mal wieder bei halbwegs guter Sicht der Gipfelhang zum Hohen Zaun.

Dazu trafen wir noch kurz unterm Gipfel einen Bergführer samt Gruppe, mit dem wir ausgiebig Informationen austauschten. Jetzt hatte er eine Spur zur Kristallwand, und wir eine zur Schwarzen Wand: win-win.

Obwohl unser eigentlicher Plan uns direkt vom Hohen Zaun zum Rainer Törl geführt hätte, entschlossen wir uns nun, der Einfachkeit halber der Spur über Schwarze Wand und Rainer Horn zu folgen...

Fortsetzung unter Schwarze Wand!

EB Montag 20-07-2009