Tag zwei der Venedigertour führte als erstes auf die Kristallwand. Da der freundliche Hüttenwirt Marco uns die Begehung des Klettersteiges über den Südostgrat empfohlen hatte, gings auf der Moräne aufwärts bis zur bestens markierten Abzweigung, wo dann wieder "zu spuren" war.

Über den frisch instandgesetzten und wirklich gut gesicherten Klettersteig problemlos dem Grat entlang, manche Türme umgehend und immer ausgesetzt bis zur Einmündung des Grat-Normalweges (hier wegen Gletscherrückgang loses Seil als Aufstiegshilfe vom Frosnitzkees). Am Grat weiter führen Markierungen und einzelne Versicherungen aufwärts, einige ausgesetzte Passagen bis 2 sind aber durchaus dabei!

Ab der letzten Gratschulter dann wieder über sich aufsteilende Schneehänge zum sichtbaren östlichen Gipfelkreuz (ja, am westlichen Rand der Gipfelschneide gibts noch eines!) direkt am gewaltigen Nordabbruch der Kristallwand.

Der Abstieg erfolgt üblicherweise zur Badener Hütte bzw. zum Defregger Haus, wir wollten aber zum Großvenediger, und das geht nur über die lange Wanderung über Österreichs größte zusammenhängend vergletscherte Fläche, das Hohe Gletscherdach...

Fortsetzung unter Hoher Zaun!

EB Montag 20-07-2009