Nach der Lageerkundung in der Beingartenries am Vortag wollten wir der Hohen Wand noch einmal bei richtig winterlichen Verhältnissen aufs schneeige Haupt steigen, bevor der Frühling Einzug halten würde!

Der gut bekannte, klassische Postlgrat war dazu gerade recht: gut, nicht zu gut abgesichert und garantiert bei jeder Wetterlage ohne Verhauer bewältigbar.

Die Schneemassen am Einstieg sorgten von Beginn weg für spannende kombinierte Kletterei und in den Flachstücken für harte Wühlarbeit. Damit war es jedoch schlagartig vorbei, als nach der Drahtseilquerung die Sonne herauskam - Schneerutsche überall. Durch den jetzt instabilen Schnee gings nicht mehr ganz so schnell weiter, und wir wechselten im Mittelteil auf den Postlsteig. In dieser Rinne wurden wir prompt mit einigen kleineren Rutschen genau in den Kragen belohnt...

Ab dem letzten Gratturm folgten wir wieder der direkten Linie, die im Schneesumpf allerdings erst gefunden werden wollte! Ein durchaus genussvolles Suchen und Steigen begann, das - zu früh - am Ausstieg auf die winterliche Hochfläche endete. Eine gelungene alpine Trainingstour!

Abstieg wie immer über die Völlerin, wie am Vortag massiv zugeschneit...

EB Donnerstag 04-04-2013