Im Anschluss an die Besteigung der Vorderen, bietet sich der nordseitige Aufstieg aus dem Jamjoch auf die Hintere Jam-Spitze als Erweiterung der Aussicht an.

Wir hatten zusätzlich zur Aussicht noch eine nette schattseitige Flanke mit allerfeinstem Schwimmschnee mit zentimetergroßen Becherkristallen! Das Problem war dabei weniger die Lawinengefahr als vielmehr der Gipfelaufstieg zu Fuß: 1 Schritt vor, 2 zurück...

Oben dann aber zur Belohnung traumhafte Rundsicht! Am Gipfel steht hier das Gedenkkreuz für die Mutter und Frau des Hüttenwirtes, die im Lawinenwinter 1999 starben - ein Mahnmal, das durch die gewltigen Lawinenverbauten um Galtür noch untermauert wird.

Die Abfahrt über Pulverhänge (!!) und später Firn über den Jamtalferner bis unter die Hütte gehört zum Feinsten der Gegend, einfach ein Genuss!

EB Donnerstag 09-04-2009

Nach der Breiten Krone unser nächstes Tourenziel von der Jamtalhütte bei unserem Aufenthalt 2019. An einem herrlich schönen Tag wollten wir diesen zentralen Aussichtsgipfel besteigen. Nebs etlichen Mitaspiranten glitten wir zügig ins hintere Jamtal hinein und umgangen wie schon schon 2009 die Steilstufe des Gletschers über die orogr. rechte Seite. Zwei kurze Aufschwünge später standen wir schon am Jamjoch und sahen erstmals "unseren" Berg von nahe!

Wenig später und nachdem eine große DAV-Gruppe abgefahren war, saßen wir in völliger Windstille nur zu viert auf diesem schönen Gipfel und genossen die traumhafte Fernsicht.

Die folgende Abfahrt war ...durchwachsen: Die Flanke zum Jamjoch war guter, wenn auch schon zerfahrener Pulver, anschließend hatte uns der Wind leider wieder den Schnee gepresst. Auch die direkte Steilflanke brachte nicht die erhoffte Erlösung, Windharsch war vorherrschend bis in den Talgrund. Von hier bis zur Hütte allerdings durften wir guten Firn genießen!

Dienstag 16-04-2019