Der höchsten Schutzhütte Europas auf über 4.500 Metern hatten wir schon vor zehn Jahren einen Besuch abstatten wollen, diesmal ging die Rechnung auf: Nach Eingehtouren auf Giordanispetz und Vincentpiramid brachen wir nicht allzu früh von der Capanna Gnifetti auf Richtung Lysjoch, wir hatten ja nur den Aufstieg vor und wollten an diesem geschichtsträchtigen Ort übernachten.

Durch den schon bekannten Gletscherbruch mit seiner wild, aber gut angelegten Spur fädelten wir uns durch das Spaltengewirr, umrundeten Balmenhorn und Ludwigshöhe und querten unter den Abbrüchen der Parrotspitze durch. Erstmals wurde hoch oben die Hütte sichtbar, winzig erscheinend in dieser Bergwelt trotz ihrer drei Stockwerke.

Rasch unter einem Gletscherbuch vorbei, zwei letzte Steilstufen überwunden, dann standen wir auch schon auf der exponierten Hüttenterrasse.

Eine Zusammenfassung des Aufenthalts? Verpflegung ok, Schlafen solala, Sonnenunter- und aufgang magisch!

Nach den spartanischen Frühstück starteten wir am nächsten Morgen wieder den noch harten Gipfelhang hinunter und zogen an den vielen aufsteigenden Bergsteigern vorbei zur Capanna Gnifetti, wo wir uns vor der Heimfahrt noch einmal einquartiert hatten. Eine gute Marende und ein Glasl Wein waren ein passender Abschluss dieses kurzen, aber feinen Hochtourenausflugs.

EB Montag 2022-08-01