Weg ohne Grenzen / Via ferrata "Senza confine"

Berg Cellon/Frischenkofel 2238m
Höhenunterschied 900mH
Schwierigkeit D, Cellon-Stollen B/C

Der Plöckenpass - zusammen mit den Sextener Dolomiten und dem Isonzotal einer der großen, traurigen Schauplätze des ersten Weltkrieges.


Alte Wege, Stellungen und Kriegsreste prägen die Berge beidseits des Grenzpasses. Der Cellon ist dabei auf (heutzutage!) originelle Weise über einen alten, neu versicherten (B/C) Kriegsstollen zugänglich, der bis fast unter die mächtigen Steilabbrüche führt, in denen sich der "Klettersteig ohne Grenzen" (nomen est omen) vorwiegend am Grenzgrat zwischen Österreich und Italien zum Gipfel windet.


Im Cellonstollen ist eine Taschenlampe eine gute Hilfe, da dunkel und auch sehr feucht. Vorsicht auf Steinschlag von Vorausgehenden!


Nach einem weiteren kurzen Aufstieg durch alte Schanzanlagen beginnt die "Senza confine" mit plattigen Einlagen, die dann abrupt in steile Gratkletterei wechseln, immer vorbildlich versichert.

Kurz vor dem eigentlichen Gipfelaufbau endet der Klettersteig, und es geht auf dem (Wander-) Normalweg in kurzer Zeit auf den Ostgipfel (Österreich). Von hier ist der Westgipfel unschwierig über einen kurzen Grat zu erreichen, was wir uns allerdings gespart haben: wir wollten ja noch ins Eiskar! ...doch davon mehr auf der entsprechenden Bergouren-Seite!


Der Abstieg erfolgt rasch und problemlos über mäßig steile Wege zuerst über Grasflanken, dann in lichtem Wald zurück zum Parkplatz am Plöckenpass.


EB Sonntag 01-06-2008