Von Peter als einmalige Gelegenheit angepriesen, konnten wir schlussendlich nicht widerstehen: Eine Vereinsfahrt mit dem Wiener Höhlenverein nach Budapest, der höhlenzerfressenen Hauptstadt Ungarns! Ursprünglich dachte ich an eine recht schräge Veranstaltung: Kongress zur Feier von 100 Jahren organisierter Speleologie in Ungarn... aber die Fahrt erwies sich als echter Tipp! Teils etwas wackelig organisiert, aber mit immer freundlichem und zuvorkommendem Personal ein schönes Erlebnis inmitten einer bunt zusammengewürfelten europäischen Truppe, vom unschuldigen Kongressteilnehmer bis zum Vollzeit-Höhlenforscher.

Neben einigen Rahmenveranstaltungen waren vor allem die Höhlenführungen interessant. Nahezu alle der geführten Höhlen waren normalerweise nicht zugänglich, einige sogar nur höchst selten mit Forschungsauftrag - aber für den Kongress wurden sie geöffnet, was uns einmalige Einblicke bot. Die Unterwelt von Budapest gleicht stellenweise einem Schweizer Käse, sodass es nicht unüblich ist, beim Hausbau einen "erweiterten Keller" vorzufinden!

Tina und ich besuchten die "klassische" Pál-völgyi barlang (=Höhle) und die streng geschützte József-hegyi barlang mit ihren herrlichen Gipskristallen, beide direkt in den Wohnvierteln der Budaer Hügel, sowie die Molnár János barlang mit ihrem eindrucksvollen Thermalsee. Eine Städtereise der etwas anderen Art, aber definitiv eindrucksvoll und sehenswert... wenn auch oft eng und lehmig...

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