Kastenegg-Vorgipfel

Berg Punkt 2752m, Vorgipfel zum Kastenegg
Höhenunterschied 840mH
Schwierigkeit II

Über dem Umweg einer Schitour in Kals wollten wir unseren Urlaub im Ahrntal antreten. Nach andächtigem Starren auf den Herrn über Österreichs Gipfelwelt kamen wir zur Erkenntnis, dass unterhalb von 3000m seeeehr wenig Schnee lag! Also möglich hoch starten - und zwar vom Lucknerhaus auf 1918m.

 

Idee eins: das allseits empfohlene Figerhorn.

Von unten sah es nach grüner Wiese und Tragen aus, der Gipfelhang nach Steinhaufen. Dass es gegangen wäre, sahen wir später vom Gegenhang...

 

Idee zwei: das Böse Weibl, Dreitausender der Schobergruppe.

Als lawinensicher beschrieben, war dies keinesfalls Realität :-) Nach der langen Querung ins Peischlachtörl waren wir außerdem recht spät dran - und die Abfahrt sah auch nicht nach Genuss aus!

 

Daher Idee drei und damit Tagesziel: der namenlose Gipfel unter dem Kastenegg.

Eine ältere Spur auffrischend, stapften wir über gepresste Hänge höher. Nach den letzten kurzen Steilstelle zum Gipfel tat sich dann Schritt für Schritt ein wortwörtlich Majestätischer Blick auf: der König und seine Vasallen in vollem Winterornat waren zum Greifen nah!

 

Die aus diesem Grund längere Gipfelrast sei uns verziehen...

Ins Tal fuhren wir direkt zur Matoitzalm ab, und umfuhren so die lange Talquerung in recht gutem Pulver, manchmal gepresst, manchmal steil, oft steinig aber insgesamt gut!

Die total verspurten Hänge zur Nigglalm und der Forstweg zurück zum Lucknerhaus verdienen hingegen kaum Worte...

 

EB Sonntag 20-02-2011