Hocharn (Goldzechkopf und Südgrat)

Berg

 

Hocharn 3254m

Goldzechkopf 3042m

Höhenunterschied 530mH Aufstieg, 2040mH Abstieg
Schwierigkeit PD (bis 35°, B und 2)

Starke Gewitterneigung am Nachmittag legte den Zeitrahmen fest: früh auf! Mit einigen Verzögerungen ging es dann trotzdem erst gegen 7 Uhr vom Zittelhaus los Richtung Goldzechkopf, über uns tiefschwarze Wolken...
Zum Glück verzogen diese sich schnell, und über den nur halb gefrorenen Firn des Kleinfleißkees gings zügig unter die Südostflanke des Goldzechkopfes, der dank einiger Drahtseile trotz seiner (extremen) Brüchigkeit schnell und einfach ersteigbar ist!


Vom Gipfel gings in teilweise leichter Kletterei bei mittlerweile wieder bestem Wetter hinunter in die beiden Goldzechscharten und zur Gabelung des Erfurter Weges, unserem Abstiegsweg.

Windiges, aber immer noch harmloses Wetter veranlasste uns, noch hinaufzugehen auf den Hocharn: über weite Teile Wanderweg, lediglich unten etwas Blockgehatsche und eine kurze Kletterstelle... sogar der Gipfelgrat war schon völlig ausgeapert. Am Gipfel zog es dann zu, was Signal genug war, abzusteigen!


Der Weg hinunter nach Kolm-Saigurn war wider Erwarten eigentlich der wirkliche Beisser dieser Tour: lange Schuttpassagen, weiche Schneefelder und einige feuchte Kletterstellen fordern die Konzentration des müden Bergsteigers. Drama an der ganzen Sache: man sieht vom Gipfel an immer hinunter ins Tal - und das kommt nicht näher...

 

Heilfroh waren wir, als wir wieder beim Auto waren! Fazit: Anstrengender, aber sehr schöner Bergtag ohne die ganz großen Schwierigkeiten.


EB Sonntag 06-07-2008