Eiskar (über die Grüne Nase)

Berg Eiskar 2115-2370m
Höhenunterschied 1000 mH
Gehzeit Aufstieg 3h, Abstieg 2h - stark abhängig von Schneelage und Wegzustand

Das Eiskar, die große Faszination der Hohenwarter's... irgendwann sollten wir uns das doch anschauen, oder? Schließlich schwärmten alle davon! Also gings los mit Gerhard, Roli und Tina hinauf in die Karnischen Alpen!


Der Aufstieg erfolgt über problemlose Steige in der Südflanke des Cellon. Wir haben diese nur als Abstiegsweg benutzt und die Ferrata "Senza confine" inklusive Cellon-Ostgipfel als Aufstiegsweg gewählt, was zwar ein bisschen länger dauert, aber landschaftlich ein tolles Erlebnis ist!


An der grünen Schneid dann erste zaghafte Schneefelder bis zur Grünen Nase, dort steil hinauf zum "Eiskarblick"... treffender Name: Ein wirklich schöner Aussichtspunkt auf die Ostseite des Eiskars und auf den Collin (war am nächsten Tag geplant, aber das Wetter war dagegen).


Von hier in gemütlichem Auf und Ab über den Gletscher, vorbei an den riesigen alten Moränenwällen zur Gletscherzunge, die sich steil nach unten zieht. Früher kalbte der Gletscher sogar auf die im Tal darunter liegende Valentinalm!


Am unteren Ende der Firnfelder erwartete uns eine besondere Unterkunft - die Eiskarkaverne, eine liebevoll sanierte Kriegskaverne! Für uns eine besondere Ehre, ist die Hütte doch privat und bei weitem nicht jedem zugänglich... aber Gerhards guter Draht zum "Hüttenchef" E.F. hat uns eine einmalige Übernachtung ermöglicht, gewürzt mit Berggeschichten und kulinarischen Höhenpunkten - Danke Emi!


Am nächsten Tag dann wieder der Rückweg zur Grünen Schneid, von dort wollten wir auf den Collin - dichter Nebel und Quellungen im Süden ließen uns aber gleich direkt ins Tal absteigen, vorbei an unzähligen Murmeltieren und einer wütenden Höllenotter...


Alles in allem eine schöne, vielseitige Tour auf einen kleinen, aber wirklich feinen Gletscher: Gerhard, ich verstehe deine Faszination!


EB Sonntag 01/02-06-2008