Klassischer, zentraler Schiberg im südlichen Niederösterreich: der Göller, bekannt und beliebt bei Pulver und Firn. Wir als "Neu-Ostösterreicher" waren noch nie oben, und anders als sonstwo sollten hier richtig gute Schneeverhältnisse vorherrschen.

Durch die hohen Ausgangspunkte kommt man mit wenigen Aufstiegmetern in den Genuß freier Hänge und lichter Wälder (natürlich immer die Wildruhezonnen respektierend, wir sind ja nur Gäste, gell?).

Aufstieg um Abfahrt erfolgen über den gleichmäßig geneigten Rücken orogr. links der Eisgrube direkt vom Lahnsattel aus. Ohne den Hauptgipfel "mitzunehmen" - Kammwanderung wozu, wenn wir nicht woanders abfahren wollen - richteten wir unsere Schi direkt talwärts: zuerst hartgepresster Schnee, dann ein kurzes Stück Windharsch, und dann, ab der Baumgrenze...

...Pulver!! Vom feinsten und meterhoch (wirklich! wir haben einen Schistock aufgeschaufelt - da liegen knapp 2m Schnee). Das macht Freude, kaum Windeinfluss und strahlende Sonne perfektionieren den Tag. Immer brav im Schatten den besten Schnee suchend, "stauben" wir ins Tal - ein gelungener Tag, eine lawinensichere Tour!

[Fotos von Kameramann Roland leider nicht erhalten]

EB Samstag 19-01-2013; 17.02.2019

Beim nächsten Besuch nicht mehr so perfekte Verhältnisse wie beim ersten Mal... aber das war ja praktisch unmöglich!

Der kalt-windige Start am Lahnsattel ließ böses für die Gipfelregion erwarten, aber es kann besser als gedacht: windig ja, aber kein Sturm - und durchwegs nicht sehr kalt.

Allerdings, der Schnee... obern windgepresst, dann mit leichter Triebschneeauflage, dann über viele, viele Höhenmeter Bruchharsch vom Feinsten! Glücklicherweise gabs im Wald auch einige sehr schönge Pulverschwünge.

[Nachtrag: Ende Februar 2015 das exakt selbe Bild, "genossen" ebenfalls mit Reinhard]

Samstag 16-02-2013; 28-02-2015, 24.01.2016

Die Übungstour im Rahmen des Gruppenleiterkurses der Bergrettung führte (nach dem vorangegangenen Samstag) erneut auf den Göller - und wegen des "schönen und sichtigen" Wetters erneut nur auf der Terzer Vorgipfel.

Was der Abfahrt nciht schadete: oben etwas windgepresst, unten etwas weich - aber eigentlich Pulver vom Gipfel bis zum Parkplatz! Die Abfahrt erfolgt über die Südrinne und im Wald orogr. links.

Zusätzlich zum Verhalten auf Tour wurde an diesem Tag die LVS-Suche und der Schneedeckenaufbau behandelt.

Fotos (c) Martin Grassl.

Mittwoch 04-03-2015

Immer wieder Göller: auf Grund der guten Verhältnisse die dritte Tour in Serie mit dem selben Ziel: Terzer Göller! Es war windig angesagt (Göllerwetter also), ansonsten aber gute Schneebedingungen... was offenbar einige Leute wussten und den Parkplatz am Lahnsattel füllten!

Wir gingen die Sache langsam an und bewegten uns schwatzend bergauf; ab dem Gipfelhang nahmen wir den höhenempfindlichen Norbert ins Schlepptau und begleiteten ihn bis auf den Gipfel - sein erstes Mal am Göller, Gratulation!

Die Abfahrt dann ebenso göllertypisch wie das Wetter: oben Sturm und Whiteout, danach kurz Bruchharsch und schließlich auf unbefahrenen Schleichwegen in herrlichem, obwohl nassem Pulver auf Harschdeckel bis hinunter zum Lahnsattel.

Sonntag 15-03-2015